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Das alte, gute Recht

Ludwig Uhland

Wo je bei altem, gutem Wein
Der Württemberger zecht,
Da soll der erste Trinkspruch sein:
Das alte, gute Recht!

Das Recht, das unsres Fürsten Haus
Als starker Pfeiler stützt,
Und das im Lande ein und aus
Der Armut Hütten schützt.

Das Recht, das uns Gesetze gibt,
Die keine Willkür bricht;
Das offene Gerichte liebt
Und giltig Urteil spricht.

Das Recht, das mäßig Steuern schreibt
Und wohl zu rechnen weiß,
Das an der Kasse sitzen bleibt
Und kargt mit unsrem Schweiß.

Das unser heil'ges Kirchengut
Als Schutzpatron bewacht,
Das Wissenschaft und Geistesglut
Getreulich nährt und facht.

Das Recht, das jedem freien Mann
Die Waffen gibt zur Hand,
Damit er stets verfechten kann
Den Fürsten und das Land.

Das Recht, das jedem offen läßt
Den Zug in alle Welt,
Das uns allein durch Liebe fest
Am Mutterboden hält.

Das Recht, des wohlverdienten Ruhm
Jahrhunderte bewährt,
Das jeder, wie sein Christentum,
Von Herzen liebt und ehrt.

Das Recht, das eine schlimme Zeit
Lebendig uns begrub,
Das jetzt mit neuer Regsamkeit
Sich aus dem Grab erhub,

Ja! wenn auch wir von hinnen sind,
Besteh' es fort und fort,
Und sei für Kind und Kindeskind
Des schönsten Glückes Hort!

Und wo bei altem, gutem Wein
Der Württemberger zecht,
Soll stets der erste Trinkspruch sein:
Das alte, gute Recht!




Ludwig Uhland

Biographie

Balladen und Gedichte
Abendwolken
Abreise
Am 18. Oktober 1816
Bertran de Born
Das alte, gute Recht
Das Glück von Edenhall
Das Schifflein
Das Schloß am Meere
Das versunkene Kloster
Der gute Kamerad
Der Königssohn
Der nächtliche Ritter
Der Schmied
Der Student
Der Ungenannten
Der wackere Schwabe
Der weiße Hirsch
Der Überfall im Wildbad
Des Knaben Berglied
Des Sängers Fluch
Die Abgeschiedenen
Die Geisterkelter
Die Geisterkelter
Die Kapelle
Die Malve
Die neue Muse
Die sanften Tage
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Einkehr
Entschluß
Frühlingsglaube
Fräuleins Wache
Graf Eberstein
Graf Richard Ohnefurcht
Heimkehr
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In ein Stammbuch
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Lauf der Welt
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Neujahrswunsch 1817
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