| 
 
			
			| Arndt, Ernst Moritz |  
			| Arnim, Achim von |  
			| Brentano, Clemens |  
			| Browning, Robert |  
			| Busch, Wilhelm |  
			| Bürger, Gottfried August |  
			| Chamisso, Adelbert von |  
			| Droste-Hülshoff, Annette von |  
			| Eichendorff, Joseph von |  
			| Ernst, Otto |  
			| Fontane, Theodor |  
			| Gerhardt, Paul |  
			| Goethe, Johann Wolfgang von |  
			| Grillparzer, Franz |  
			| Hagedorn, Friedrich von |  
			| Hebbel, Friedrich |  
			| Heine, Heinrich |  
			| Herder, Johann Gottfried von |  
			| Hofmannsthal, Hugo von |  
			| Housman, A.E. |  
			| Hölty, Ludwig Heinrich Christoph |  
			| Keats, John |  
			| Keller, Gottfried |  
			| Kraus, Karl |  
			| Liliencron, Detlev von |  
			| Meyer, Conrad Ferdinand |  
			| Münchhausen, Börries Frhr. von |  
			| Mörike, Eduard |  
			| Ringelnatz, Joachim |  
			| Schiller, Friedrich |  
			| Storm, Theodor |  
			| Uhland, Ludwig |  
			| Weckherlin, Georg Rodolf |  | 
					
			| In ein StammbuchLudwig Uhland
 Die Zeit, in ihrem Fluge, streift nicht bloß
 Des Feldes Blumen und des Waldes Schmuck,
 Den Glanz der Jugend und die frische Kraft:
 Ihr schlimmster Raub trifft die Gedankenwelt.
 Was schön und edel, reich und göttlich war
 Und jeder Arbeit, jeden Opfers wert,
 Das zeigt sie uns so farblos, hohl und klein,
 So nichtig, daß wir selbst vernichtet sind.
 Und dennoch wohl uns, wenn die Asche treu
 Den Funken hegt, wenn das getäuschte Herz
 Nicht müde wird, von neuem zu erglühn!
 Das Ächte doch ist eben diese Glut,
 Das Bild ist höher, als sein Gegenstand,
 Der Schein mehr Wesen, als die Wirklichkeit.
 Wer nur die Wahrheit sieht, hat ausgelebt;
 Das Leben gleicht der Bühne: dort wie hier
 Muß, wann die Täuschung weicht, der Vorhang fallen.
 
 
 |  
	 
 
 | 
   
 Biographie
 
 Balladen und Gedichte
 
 |