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(Aphorismen) Tod und Sterben

Wilhelm Busch

Tod nur vorläufige Abrechnung.

Das fatale Lächeln des Totenschädels.

Alte Bäume behämmert der Specht am meisten.

Frühling, Sommer und dahinter
Gleich der Herbst und bald der Winter -
Ach, verehrteste Mamsell,
Mit dem Leben geht es schnell!

Scheint dir auch mal das Leben rauh,
Sei still und zage nicht;
Die Zeit, die alte Bügelfrau,
Macht alles wieder schlicht.

Unsichtbare Kraft der Toten, der Seelen.
Der Fährmann sieht sie nicht, aber sie beschweren den Kahn.

Die Geister, ob gut oder böse, unbeliebte Gäste.

Tod: Wenn auch das Haus aufbrennt, der Kobold zieht mit um.

So sind wir nun: kriechen heraus, hantieren hier oben eine Zeitlang scheinbar selbständig hin und her und legen uns dann ganz still wieder unter die Kruste.

Sterben: einwintern.

Jede Geburt ist Wiedergeburt.

Mutter Natur, welche dem Individuum zu seiner Ausstattung erst allerlei vorschießt, hält sich für verpflichtet, es für die gemeinsamen Fonds, woraus es geliehen, wieder zu reklamieren, wenn es, ihrer Meinung nach, lange genug her ist.

Die Ungewißheit über das Wo und Wie unserer Wiedergeburt ist ein Hauptbestandteil unseres Widerwillens gegen den Tod.

Wenn man auch als gescheiter Kerl stirbt, man weiß nie, ob man nicht als Trottel wieder auflebt.

Man verspürt Weltschmerz, wenn man sieht, wie die Bildnerin Natur auch ihre besten Arbeiten in den großen Tonkübel zurückschmeißt und sie einstampft mit den anderen.

Ich stehe auf der Grenze von hier und dort, und fast kommt es mir vor, als ob beides dasselbe wäre.

So geht es nun mal auf der Reise hienieden. Einer nach dem andern steigt aus, und der Zug saust weiter, bis die Station kommt, wo man selber aussteigen muß.

Gute Kinder sterben früh; ihnen sind die Engelsflügel nicht abgeschnitten.

Das Leben wird schließlich mit dem Tode bestraft.




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