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Vorfrühling

Otto Ernst

Welch goldnes Leuchten fließt so ungeahnt
Wie lichter Zauber um die starren Bäume?
Was zittert wie geheimer Feierton
Mit leisem Klingen durch des Himmels Räume?
Die Flut des Lichts rinnt mit froher Hast
Vom Felsenhaupt bis in des Abgrunds Klüfte,
Und horch! – schon ruft ein Fink mit leisem Schlag
Zaghaften Jubel in die stillen Lüfte.

Es hat der Lenz in stummer Ungeduld
Der Erde schon gestanden seine Liebe,
Die Lider ihr mit lindem Strahl geküßt,
Daß sie nicht mehr im Schlaf befangen bliebe.
Er hat der tief entschlafenen zugeraunt
Der Sehnsucht erste, seligbange Frage
Und ihr versprochen, was die Liebe schenkt:
Verklärte Nächte, sonnenschöne Tage! –

Und sieh! Von ihrem Antlitz hebt sie leis
Den duftgewobnen, zarten Nebelschleier
Und schaut mit Augen, die der Traum noch bannt,
Wie zweifelnd auf den leuchtenden Befreier.
Noch fast sie nicht die ganze süße Luft,
Noch hängt an ihrer Wimper schweres Trauern;
Doch mehr und mehr erkennt sie schon den freund,
Und leis erbebt ihr Leib in Wonneschauern. –




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