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Georg Rodolf Weckherlin

* Geboren am 15.09.1584 in Stuttgart.
† Gestorben am 13.02.1653 in London.

Der Deutsche Georg Rodolf Weckherlin war ein höfischer Lyriker der Spätrenaissance.

Von 1599 bis 1604 studierte er Jura in Tübingen. Der im 16. Jahrhundert aufkommende Trend zu Bildungsreisen im Geiste des Humanismus erfasste auch Weckherlin, so unternahm er Reisen durch Deutschland, Frankreich und England.
Nachdem er 1606 ein Jahr im württembergischen Staatsdienst verbrachte, befand er sich danach bis 1617 meistens in England. Dort verlobte er sich mit mit Elizabeth Raworth. In dieser Zeit entstanden vermutlich auch seine ersten Verse. Seine höfische Tätigkeit als Lyriker nahm er 1616 auf, seither war er Sekretär und Hofdichter des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg.

1620 ging er erneut nach England, wo er ab 1626 Privatsekretär des englischen Außenministers Lord Conway wurde. Unter Oliver Cromwell schied er 1649 aus dem Staatsdienst aus und eventuell half er seinem Nachfolger John Milton während einer Übergangszeit bei der Einarbeitung.
Weckherlin verstarb 1653 hochangesehen in London. Sein Enkel war Sir William Trumbull, ein Jugendfreund von Alexander Pope.

Weckherlins Hauptleistung war die Einführung kunstvoller Odenformen nach dem Vorbild der französischen Lyriker Pierre de Ronsard, Clément Marot und Joachim du Bellay in die deutsche Literatur. Daneben verfasste er höfische Dichtungen, Gesellschaftslieder, Eklogen und Sonette.

1618–19 erschien die Erstausgabe seiner Oden und Sonette, 1641 ein Band Geistliche und weltliche Gedichte. Eine Edition seiner sämtlichen Gedichte von Hermann Fischer in drei Bänden erschien zwischen 1893 und 1907.



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